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Vier Tipps für den gesunden Umgang mit Sprachnachrichten

Du bekommst zu viele Sprachnachrichten? Für den Münchener Radiosender Radio Gong 2000 Programmanbieter GmbH & Co. Hörfunk für München KG gab ich ein Interview. Anlass genug für einen eigenen Blogartikel und einem Statement zum Thema Sprachnachrichten.

Experte für digitale Kommunikation

60 % der Menschen sind der Meinung, dass die NutzerInnen von Sprachnachrichten *faul* sind. Sind Menschen, die Sprachnachrichten über WhatsApp & Co versenden, tatsächlich faul?

Stimmen zur Faulheit mit Sprachnachrichten von Radio Gong ab 0:35

Quelle: Radio Gong 2000 Programmanbieter GmbH & Co. Hörfunk für München KG (Interview Mai 2022)

Meine Aussage: Nein, sie sind nicht mehr oder weniger faul als Menschen, die Textnachrichten tippen. Sie präferieren aber eine digitale Kommunikation, die wie eine Einbahnstraße funktioniert, nämlich keinen Gegenverkehr wünscht, ihn sogar verbietet.

Das ist schade, da gelungene Kommunikation zwischen Menschen mehr benötigt als eine Einbahnstraße: Empathie, aufeinander eingehen, Nachfragen, reflektieren, just-in-time-streiten. All das geht nicht.

Wer Sprachnachrichten schreibt, ist faul! Meine Meinung dazu ab 0:22

Quelle: Radio Gong 2000 Programmanbieter GmbH & Co. Hörfunk für München KG (Interview Mai 2022)

 

Wie sollte man mit Sprachnachrichten umgehen? Vier Tipps dazu:

 

1. Erkläre in einem Telefonat oder besser in einem realen Gespräch Deiner Family, Friends und Businessparters, dass Dir eine andere Kommunikation wichtiger ist.

2. Hilft nicht? Reagiere auf Sprachnachrichten mit Textnachrichten. Der Medienbruch irritiert. Die Sprachnachrichten lassen über die Tage und Wochen automatisch nach.

3. Versende keine Sprachnachrichten mehr, die Du oft im Stress, während des Autofahrens aufnimmst. Denn dann kann die Botschaft nicht wirklich wichtig sein.

4. Versetze Dich in die Lage, wenn Du jeden Tag 30 Sprachnachrichten á 5 Minuten bekämst. 150 Minuten Egoshooting jeden Tag in Deinem Leben. Irre, oder? Also lass es sein, selbst andere Ihres Lebens zu berauben.

 

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