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»ELTERN VERZOCKEN DIE LEBENSZEIT IHRER KINDER MIT DIGITALEN MEDIEN«
Shownotes:
- Zur Online-Petition
- Zur offenen Facebookseite
- Wie Homeschooling die Chancenungleichheit in der Bildung verschärft. Ein Kommentar
- ZEW-Studie zur Chancengerechtigkeit in der Bildung in Deutschland
- Schlauer mit G8 oder G9?
- Gute Stellungnahme der ArGE Stuttgart
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Lieber Herr Lembke,
Sie kennen mich, da ich Konrads Vater bin. Mein Großvater war seit 1902 Gymnasialprofessor am Goethe-Gymnasium, damals ein berühmte Schule unter Reinhardt. Von Sexta bis Oberprima haben die Schüler viel gelernt, mein Vater aber nebenher noch Klavier so gut, dass er fast Pianist geworden wäre. Hervorragende Männer sind aus dieser Schule hervorgegangen.
Für mich aber – geboren 1928 – hatte der Gröfaz zur Kriegsvorbereitung das 9jährige Gymnasium abgeschafft und ich habe sogar nur formal das 8jährige besucht; denn von 1939 bis zu meinem Abitur 1946 ist soviel Unterricht ausgefallen, wie man es sich kaum vorstellen kann – ich war auch noch Panzergrenadier.
Kinder brauchen Zeit zur Entwicklung, sie brauchen Zeit zum Spielen, Musizieren, Lesen, zu Diskussionen und Unternehmungen mit Freunden, zu Sport und zur Beschäftigung mit Tieren (seien es Mäuse oder Pferde) und zu tausenderlei Vorhaben, die Erwachsene mit ihrem beschränkten Horizont nicht verstehen.
In das Hamsterrad der heutigen überhasteten Gesellschaft kommen die Kinder mit ihrer Reife(?)-Prüfung noch früh genug. Ich wundere mich, wie sich so viele angebliche Experten für die Massnahme des Gröfaz engagieren können [mangelnde Geschichtskenntnis?]
Herzliche Grüße, Gert Preiser